der lange, harte winter.


meine kindliche freude über in der sonne glitzernde eiszapfen am morgen ("stalactites", hihi) wurde gegen abend stark relativiert. nicht nur, daß der bioladen den notstand ausgerufen hat, und ich heute morgen gar nicht an meine aufschäumbare sojamilch kam. nein, wenn es nicht bald taut, ist am südfriedhof mit tumultartigen zuständen zu rechnen, denn es geht ums nackte überleben, sprich parkplätze. hat man ein kleines karree, das prinzipiell als lücke zu verwenden wäre, fokussiert, sollte man tunlichst in sich gehen und erst nach reiflicher überlegung den schwung über die eisrampe nehmen, denn rein ist nicht das problem, raus aber wohl. unter vielen gebeutelten anrainern bildete auch ich keine ausnahme. "wrrrrrrrrr" machten die allwetterreifen im tiefschnee. gottseidank umfaßt das breitgefächerte repertoire meiner gesichtsausdrücke auch "oh, was nun? zu hilfe!!", und auch auf die körpersprache ist verlaß in solchen fällen, denn es sprangen sofort zwei hilfsbereite engel ein, die mich mit vereinten kräften aus der lücke schoben. ich dankte dem universum und fand auch gleich gelegenheit, dies praktisch zu zeigen, indem ich-superwoman, sag ich nur!- wiederum jemand aus seiner bucht helfen durfte.
mittlerweile könnte man vor freude weinen, wenn man irgendwo quer auf der straße parken kann. an ein ticket vermag ich dieser tage nicht so recht zu glauben, das empfände ich als pure niedertracht....

Kommentare

  1. Du Liebe,
    das sind die Tücken des Winters, doch heut war die Sonne schon suuuupi...dies alles gehört bald der Vergangenheit an..

    ich schick dir von mir die Sonne, ja??

    herzlich, Rachel

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