sonntagmorgen. september.



im grauen licht
der frühen stunde
schleicht der morgen herein
auf matten füßen aus pergament
fahl

die stimme einer krähe
über mir
auf dem dach
allein

ein flugzeug kriecht
näher ran
weiter weg
leise

farblose tropfen
kleben am fenster
das atmen nebenan
gedämpft

die katze trinkt wasser
rhythmisch
entfernt

so reglos wie jetzt
hängen die blätter am kirschbaum
den ganzen tag nicht mehr
starr

es hält den atem an

die autobahn schweigt

noch bellt kein hund



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Kommentare

  1. Das kommt dsavon, wenn du sonntags so früh aufstehst! ;-)



    Schön geschrieben. Schön bebildert. Hat Atmosphäre!

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  2. danke dir! dabei war ich doch noch gar nicht aufgestanden- dann hätte ich ja alles zerstört ;)

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  3. Ich hab auch eher das Gefühl, die liebe Yael war noch gar nicht im Bett, als sie das geschrieben hat...?!

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  4. @svenja: ach, tütel...die nacht-durchmach-zeiten sind ja nun doch lange vorbei :-D

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  5. ha ha, aber nicht bei dir.
    Du bist doch Gesche, The Power Girl :-)
    Aber ich, ich geh jetzt schlafen. Ist schon gleich halb zehn...

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  6. @ senja: haha, wenn du wüsstest, wie sorgsam ich mit meiner power haushalte ;) good nite, lady!

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