jamie's kürbis.
in den letzten jahren fand ich kürbis immer ganz nett so.
den großen hype darum konnte ich allerdings höchstens der optisch sehr ansprechenden stellagen mit malerisch aufgetürmten bergen der sonnig leuchtenden früchte wegen verstehen.
auch bietet der kürbis als solcher spielkindern wie mir breite anwendungsmöglichkeiten im event-bereich, wie zb eine suppe in so einem riesending serviert (herrlich, das "aaaaah" und "oooooh" aus zehn kehlen, wenn man die tochter des hauses mit dem knallorangen natur-suppentopf ins zimmer schickt). oder die kleinen hokkaidos, einfach mal so schick als ganzes mit hackfleisch und reis gefüllt. und natürlich: so blöd ich dieses halloween-getue finde (komisch-was hab ich bloss ohne halloween getan während meiner adoleszenz?), aber so ein jack o' lantern, selbstgeschnitzt, vom gartentisch frech ins wohnzimmer grinsend, das hat schon was.
genug der vielen worte-zwei kürbisse stechen aus der menge der artenvielfalt, da sie sich durch wo etwas wie eigengeschmack abheben, das ist zum einen der muskat-, zum anderen der butternuss-kürbis, oder, wie aba ihn nennt: butternut squash. den braucht man im prinzip bloß im ofen von kalt und hart in heiss und weich zu verwandeln und er ist so wie er ist schon ein gedicht. aber wenn man ihn dann noch mit sahne, butter, nüssen, kernen, oder auch fleisch kombiniert, ist er unschlagbar.
jamie oliver hat viele ideen dazu, eine davon probierten wir sonntag aus:
süßsaurer butternuss-kürbis
1 butternuss-kürbis
3 zwiebeln
1 rote chilischote
5 knoblauchzehen
eine handvoll rosinen
eine handvoll pinienkerne
balsamico
zucker
salz
pfeffer
olivenöl
den kürbis schälen, entkernen, in fingergroße stücke zerschneiden.
die zwiebel würfeln.
die chilischote entkernen und kleinhacken .
alles zusammen in olivenöl anbraten, 1 glas wasser dazu und 10 minuten dünsten
abgiessen, rest wasser verdampfen lassen.
wieder etwas öl dazu, den knoblauch, die rosinen und pinienkerne,salz und pfeffer und alles noch einmal goldgelb braten.
mit balsamico und zucker vermischen.
so einfach und so gut.
dazu gab es zucchini-puffer, auch frei nach jamie.
4 zucchini
2 eier
100 g mehl
handvoll feingeriebenem parmesan
handvoll frischer pfefferminzblätter
handvoll kleingehackter frühlingszwiebeln
salz pfeffer
eier trennen.
die zucchini in klitzekleine würfelchen schnippeln.
mehl mit eigelb verquirlen.
zucchini mit der mehlmischung, parmesan und dem ganzen rest verkneten
eischnee mit etwas salz herstellen und drunterheben.
in olivenöl langsam braten.
ein klasse vegetarisches essen, fanden wir.
genau richtig nach einer herbstlichen radtour, bei der die ohren schon mal kälter wurden als der leib :-)
Es macht viel Spaß, gemeinsam zu kochen. Mit Freude erinnere ich mich an das letzte Cook-In mit Freundinnen.
AntwortenLöschenja, ds ist wirklich eine tolle sache. in der wintersaison kann man das ja auch wieder öfter machen.
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